| Veranstaltung: | 49. Landesversammlung in Leipzig |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | TOP 14 Verschiedenes |
| Antragsteller*in: | Ulrike Böhm (KV Leipzig) |
| Status: | Zurückgezogen |
| Eingereicht: | 10.08.2018, 10:01 |
| Antragshistorie: | Version 1(09.08.2018) Version 1(10.08.2018) Version 1 |
Ab sofort werden für die Geschäftsstellen der sächsischen Kreisverbände,
Fraktionen und Abgeordnetenbüros keine Arbeitsmaterialien (IT, Leuchtmittel,
Möbel, Küchengeräte ...), Verbrauchs- oder Werbematerialien mehr angeschafft,
deren Herstellung, Versand oder spätere Entsorgung nicht nachhaltig ist.
Vorhandene Materialien, die diese Kriterien nicht erfüllen, sollen verbraucht
und danach - soweit überhaupt erforderlich - durch ökologisch verantwortungsvoll
hergestellte Produkte ersetzt werden. Luftballons und Plastikspielzeug sollen ab
sofort überhaupt nicht mehr zu Werbezwecken eingesetzt werden, noch vorhandene
sind sofort dem Recycling zuzuführen.
GRÜN heißt (auch), Natur zu erhalten, sie zu schützen und zu bewahren. Wir GRÜNE setzen uns daher dafür ein, Abfall zu vermeiden, Recycling zu stärken und Pfandsysteme einzuführen. Es darf aber nicht beim Fordern bleiben. Um unsere Glaubwürdigkeit zu stärken, ist es dringend erforderlich, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und in einem ersten Schritt die Administration der Partei von nicht nachhaltigen Gebrauchsgegenständen, Verbrauchs- sowie insbesondere Werbematerialien zu befreien.
Dies nicht nur, weil aufgrund des hohen Bildaufkommens in den verschiedenen SocialMedia - Plattformen derartige "Sünden" sehr schnell weit verbreitet werden (Beispiele: Kaffee-to-go-Becher und Billigchips in Alufolie auf dem Tisch des Sitzungsraumes, Luftballons mit "Wir schützen das Klima" - Aufdrucken an Info- und Wahlkampfständen) und dem politischen Gegner in die Hand spielen, sondern auch und vor allem, weil es uns GRÜNEN ein Selbstverständnis sein sollte, unsere eigene Lebens- und Arbeitsweise vor dem Hintergrund der drohenden Klimakatastrophe und der Vermüllung der Erde und der Ozeane einer strengen Prüfung zu unterziehen.
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