Veranstaltung: | 49. Landesversammlung in Leipzig |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 9 Wahl der Delegierten für den Bundesfrauenrat |
Antragsteller*in: | Franziska Laube |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 19.08.2018, 19:02 |
BF1: Franziska Laube
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
Die Debatten im Rahmen von #aufschrei und #metoo haben dafür gesorgt, dass alltäglicher Sexismus in den Fokus gerückt ist und zeigen den dringenden Handlungsbedarf in einer nach wie vor patriarchal geprägten Gesellschaft.
In einer Zeit, da Rechtspopulisten und Konservative in ganz Europa mühsam erkämpfte Freiheits-und Frauenrechte beschränken möchten, veraltete Rollenbilder wieder propagiert werden und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auf dem Vormarsch ist braucht es eine selbstbewusste Frauenpolitik.
Wenn das Recht auf den eigenen Körper und sexuelle Selbstbestimmung wieder zur Verhandlungsmasse wird dürfen Politiker*innen nicht schweigen. Es braucht potente Frauen [Svenja Flaßpöhler], die sich nicht in die Opferrolle drängen lassen, sondern sich verwirklichen, solidarisch ihre Möglichkeiten nutzen und entschieden handeln.
Feminismus bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Sexualität, ihrem Körper, ihrer Liebens- und Lebensweise dieselben Rechte und Freiheiten haben sollen. [Margarete Stokowski]. Auf dem Weg dahin ist viel geschehen, viele mutige Menschen haben die Gleichberechtigung aller vorangetrieben, aber dieser Kampf ist noch lange nicht am Ende.
Die aktuelle Ausgabe des Magazins der Heinrich-Böll-Stiftung titelt „Demokratie braucht Feminismus“ und genau diese Überzeugung teile ich.
Unsere Demokratie und Freiheit erfährt momentan von verschiedenen Seiten harsche Angriffe umso mehr müssen wir sie verteidigen um weiterhin in einer freiheitlichen und mitmenschlichen Gesellschaft leben zu können. Frauenpolitik ist dabei ein entscheidendes Werkzeug.
Ich möchte mein Können und meine Leidenschaft für den Feminismus dazu nutzen als Delegierte im Bundesfrauenrat Frauenrechte, Gleichberechtigung und Freiheit bei den Grünen und darüber hinaus voranzutreiben. Als Bündnis 90/Die Grünen haben wir viel auf diesem Gebiet geleistet und unsere grüne Frauenpolitik ist angesichts der regressiven Entwicklungen in ganz Europa unentbehrlich.
Durch meinen beruflichen Hintergrund als Lehrerin liegen mir dabei vor allem der positive Einfluss des Feminismus und der Geschlechtergerechtigkeit auf die Bildung und die Chancen der Digitalisierung für frauenpolitische Themen am Herzen.
Über eine Unterstützung meiner Kandidatur würde ich mich sehr freuen.