Die Zuschreibung von "Fremdheit" ist eine subjektive Einschätzung, die sich die Grünen nicht aneignen sollten (daher Anführungszeichen). Im Kern geht es um eine Wahrnehmung einer "Andersheit", das muss sich nicht nur auf Herkunft und Religion beziehen, sondern z.B. auch auf Sprache oder sexuelle
Identität. Zudem ist offensichtlich, dass sich die hier gemeinten Identitätsangebote tatsächlich nicht nur gegen "Fremde" im Sinne von Menschen anderer Herkunft richten, sondern auch gegen einheimische, aber als "anders" wahrgenommene Einwohner, wie z.B. Sorben oder auch
dunkelhäutige Sachsen, denen "Fremdheit" zugeschrieben wird.
Antrag: | Auf GRÜN kommt es an – für eine neue politische Kultur in Sachsen |
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Antragsteller*in: | Jens Bitzka (Bautzen KV) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 14.03.2018, 16:06 |